Mit Sprachenliebe und Sturheit verglich er Hieroglyphen, Demotisch, Griechisch und schenkte den Toten ihre Sätze zurück. Briefe erzählen, wie Zweifel nagten, Freunde halfen, Erfolge zart begannen. Plötzlich reisten ägyptische Worte wieder, nicht mehr als Bilder, sondern als lebendige Stimmen durch Bibliotheken.
Ein Architekt mit Leidenschaft für Muster hörte in Zeichen Silben. Mit Kolleginnen ordnete er Tafeln, setzte Hypothesen, strich Fehler wieder aus. Als Griechisch sichtbar wurde, veränderte das die Geschichte der Ägäis. Und zeigte, wie Intuition und Kooperation verschlossene Türen leise, aber sicher öffnen.
Auf einer hohen Wand ließ ein König dieselbe Botschaft mehrfach einritzen. Jahrhunderte später kletterten Gelehrte, kopierten Schatten, verglichen Sprachen, bis die Keile zu Worten wurden. Dieses Naturarchiv zeigt, wie Übersetzungen Reisekarten sind, die verlorene Sprachen aus Schluchten zurück auf Wege führen.