Wortgetreu oder sinngemäß: wie Orthographien Nuancen tragen
Übersetzen bedeutet, Bedeutungsfelder auszutarieren und klangliche Feinheiten lesbar zu machen. Markiert man Längen und Töne konsequent, steigt Präzision, doch die Leselast nimmt zu. Lässt man Zeichen weg, fließt der Text schneller, aber Missverständnisse drohen. Teams testen Varianten in Lesezirkeln, prüfen Stolperstellen und hören auf Einwände der Erstlesenden. So entstehen Regeln, die sowohl Unterricht als auch Erzählkunst unterstützen und Raum für poetische, juristische und liturgische Sprache lassen, ohne Leserinnen und Leser zu überfordern.